Thomas Eicken, Mühltal

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2008-2013

Fachbereich Gestaltung Hochschule Darmstadt

Darmstadt

Thomas Eicken, Mühltal

Fachbereich Gestaltung Hochschule Darmstadt

Darmstadt
Projekt
Fachbereich Gestaltung Hochschule Darmstadt
Architekt
Cornelsen+Seelinger Architekten BDA, Darmstadt
Bauherr
Land Hessen, vertreten durch die Hochschule Darmstadt, Abteilung Bau und Liegenschaften, vertreten durch Hessisches Baumanagement, Regionalniederlassung Süd

Der Auftrag lautete: energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle. Doch für die Sanierung des FB Gestaltung der Hochschule Darmstadt gingen die Architekten mit ihrem Konzept weit darüber hinaus, ohne dass das Budget hätte erhöht werden müssen. Erst die räumliche Neustrukturierung führte zu einem ganzheitlichen Ergebnis, das dem traditionsreichen Fachbereich gerecht wird. Durch die Entkernung weiter Gebäudeteile wurden neue Studentenateliers geschaffen: großzügige Arbeitsbereiche mit werkstattartigem Charakter. Der direkte Zugang zu den neu angeordneten Dozentenräumen fördert die Kommunikation zwischen Studenten und Professoren. Zur Mathildenhöhe öffnet sich der Fachbereich mit raumhohen Fenstern und bietet Passanten Einblicke in die Arbeit am Fachbereich. Die neue Ausstellungshalle, eine Konstruktion aus Furnierschichtholz, fungiert gleichzeitig als großzügiges Entrée. Ein Mittelauflager teilt als regalartiges Objekt den Raum in zwei Bereiche. Zusammen mit der Teilaufstockung und dem neuen, baumbestandenen Innenhof entstand so aus dem ehemals spröden Betongebäude ein kompaktes Ensemble

www.cornelsen-seelinger.com

Beteiligte Fachplaner

  • B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH, Frankfurt am Main (Tragwerksplanung)
  • Solares Bauen GmbH, Freiburg (Energiekonzept / TGA-Planung)

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2008-2013 – Joseph-Maria-Olbrich-Plakette

Juryurteil

Die Verfasser bebauen den ehemaligen Eingangshof mit einer Ausstellungshalle, die eine großzügige Eingangssituation schafft und das Leben in der Schule nach außen sichtbar macht. Es entsteht ein neuer, kommunikativer Ort, der für Ausstellungen, Vorträge und Feste vielfältig nutzbar ist. Die Multifunktionalität wird unterstützt durch eine leichte Holzkonstruktion, die den Raum regalartig gliedert und zum Einrichten einlädt. Durch die gewählten Materialien wird eine Atmosphäre erzeugt, die das Leben und Arbeiten in einem kreativen Fachbereich genau trifft.