Ralf Heidenreich, Darmstadt

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018

Hessisches Ministerium der Finanzen, Erweiterungsneubau

Wiesbaden

Ralf Heidenreich, Darmstadt

Hessisches Ministerium der Finanzen, Erweiterungsneubau

Wiesbaden
Projekt
Hessisches Ministerium der Finanzen, Erweiterungsneubau
Architekt
Harald Mathes, Dipl.-Ing. Architekt, im Landesbetrieb Bau und Immobilen Hessen Competence Center Planung, Standort Fulda
Bauherr
Land Hessen

Südlich des denkmalgeschützten Hauptgebäudes aus dem Jahr 1960 ist der Erweiterungsneubau in die offene Bebauung an der Friedrich-Ebert-Allee eingefügt. Über den Haupteingang des Bestandsgebäudes erreicht man den Zugang des Erweiterungsneubaus im ersten Obergeschoss. Eine verglaste Brücke verbindet den viergeschossigen Neubau mit dem Altbau. Der kompakte, kubische Baukörper erhält mit seiner Natursteinfassade aus feingeschliffenem Muschelkalk abschließend seine monolithische Form. Zur Friedrich-Ebert-Allee öffnet das »Fenster zur Stadt« das Gebäude und wird Sinnbild für Transparenz und Kommunikation zwischen der Verwaltung und dem Bürger. Das Zentrum des Anbaus ist die mit einem Glasdach überdeckte, dreigeschossige Halle. Als Raum zur multifunktionalen Nutzung finden hier neben der Tagesnutzung Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen statt. Der Erweiterungsneubau ist im Passivhausstandard errichtet und ist nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundes (BNB) mit dem Prädikat »Silber« zertifiziert.

www.lbih.hessen.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018 – Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette

Jury 2018
  • Christoph Bodenbach, Journalist / BDA a.o., Wiesbaden
  • Alexandra  Bub, Architektin BDA, Hamburg
  • Christian Nasedy, Architekt BDA, Darmstadt, Vorsitzender BDA Darmstadt
  • Prof. Michael Schanné, Architekt BDA, Kaiserslautern
  • Julian Andreas Schoyerer, Architekt BDA, Mainz

Juryurteil

Das Hessische Ministerium der Finanzen: Der Name ist Programm – ein nobler Bau, ein wertiger Bau. Die Erweiterung eines bestehenden Bürogebäudes aus den 1950er Jahren nimmt sich in Farbigkeit und Haltung zurück und ergänzt die Anlage zu einem stimmigen Ensemble. Obwohl es innerhalb des Gesamtensembles nicht als Eingangsgebäude fungiert, öffnet sich das große Fenster des Innenhofs zum öffentlichen Raum und signalisiert Transparenz und Offenheit. Im Inneren setzt sich die große Ruhe des Hauses durch die gut proportionierte Halle und die Wärme der hölzernen Innenverkleidung fort.