BDA Preis Bayern

Präambel

Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Landesverband Bayern lobt seit 1967 den «BDA Preis Bayern» aus.  Mit der Vergabe des Preises wird ein herausragender Beitrag zu Architektur und Städtebau gewürdigt, an dem die Vielfältigkeit architektonischer Qualitätskriterien offenbar wird.

Der BDA Preis Bayern wird an Bauherren und Architekten gemeinsam für beispielgebende, besondere baukünstlerische Leistungen verliehen und soll dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für qualitätvolle Gestaltung und verantwortlichen Umgang mit Ressourcen zu schärfen sowie alle maßgeblich daran Beteiligten zum persönlichen Engagement aufzurufen. Der BDA Preis Bayern ist ein Ehrenpreis. Die Architekten und Bauherren der prämierten Bauwerke werden im Rahmen einer festlichen Veranstaltung ausgezeichnet sowie mit einer Urkunde und einer Plakette geehrt.

Die Preisträger des BDA Preis Bayern 2006 stehen fest! Die renommierte Auszeichnung wurde am 13. Februar 2007 im festlichen Rahmen in der Fachhochschule München überreicht. Ausgezeichnet wurden 6 Projekte in den Kategorien Umbau, Einfamilienhäuser, Wohnungsbau (Mehrfamilienhäuser, Wohnanlagen), Bauen für die Gemeinschaft, Stadtraum und Gewerbe- und Verwaltungsbau. Darüber hinaus wurde in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung erstmalig der BDA Publikumspreis sowie der Preis der Jury vergeben.

Der BDA Preis Bayern wurde zum 20. Mal verliehen. Die Verleihung in der Fachhochschule München war aus Anlass dieses Jubiläums nicht nur eine Würdigung der Preisträger der aktuellen Auslobung, sondern zugleich eine Reminiszenz an die langjährige Tradition dieses renommiertesten Architekturpreises in Bayern, der sich nach einem grafischen Relaunch mit neuem, plakativen Layout präsentiert.

Prof. Adolf Krischanitz als Vorsitzender der Jury (weitere Mitglieder: Frank Barkow, Barkow Leibinger Architekten, Berlin, Christof Rösch, Sent, Schweiz, Andreas Ruby, Berlin, Prof. Cino Zucchi, Zucchi Architetti, Mailand ) lobte die hohe Qualität der Einreichungen. Die Auswahl der Nominierungen aus den 181vorgestellten Projekten stellte die Jury vor besondere Herausforderungen. Aufgrund des engen Zeitrahmens war es nur möglich, eine kleine Auswahl der Projekte „vor Ort“ zu besichtigen, sodass in vielen Fällen nur eine Beurteilung auf Grundlage der eingereichten Tafeln möglich war.

In seiner einführenden Begrüßung fasste der Landesvorsitzende des BDA Bayern, Karlheiz Beer, Weiden, die Beurteilungskriterien für den BDA Preis Bayern mit Blick auf aktuelle Rahmenbedingungen zusammen:

„De BDA Preis würdigt im besonderem Maße Projekte, die sich den Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich gestellt haben und wesentlich zur Baukultur in unserem Land beigetragen haben. Es sind nicht die fantastischen Utopien, die wir mit diesem Preis herausstellen, es sind die Projekte der alltäglichen Bauaufgaben, die auf meisterhafte Weise durch Architektur überzeugen und all jenen das denkbar beste Gegenargument liefern, die behaupten, architektonische Qualität koste zusätzlich Geld. Und vielleicht sind dies in der heutigen Zeit eben doch die erhofften Utopien, die dabei Realität wurden und stolz als Bauwerke von der schöpferischen Kraft ihrer Bauherren und Architekten zeugen.“ Der Preis wird daher an Architekten und Bauherren gemeinsam vergeben, um deren erfolgreiches Zusammenwirken zu würdigen

Die Preisträger früherer Auslobungen als Laudatoren übergaben die Preise in den einzelnen Kategorien. Muck Petzet und Marco Goetz als Moderatoren gelang es, die langjährige Tradition des BDA Preises mit Leben zu erfüllen. Die Vorstellung der in den 1960er bis 1980er Jahren ausgezeichneten Projekte durch ihre Urheber war ein besonderes Highlight der Veranstaltung. Die „alten“ Preisträgerinnen und Preisträger stellten ihre Projekte mit bemerkenswerter Frische und Überzeugungskraft vor und schlugen durch die kritische – und oft originelle – Würdigung der aktuellen Nominierungen die Brücke zum BDA Preis 2006.

Wohnungsbau

© Sascha Kletzsch
© Sascha Kletzsch

micro compact home, O2 Village, München

Architekt: Haack + Höpfner Architekten und Stadtplaner BDA, München, und Horden Cherry Lee Architekten

Einfamilienhausbau

© Christian Richters
© Christian Richters

Haus K. in Quirin, Tegernsee

Architekt: Titus Bernhard Architekten, Augsburg

Umbau

© Dagmar Flex
© Dagmar Flex

Haus am See, Kaufbeuren

Architekt: Kehrbaum Architekten, Augsburg

Stadtraum

Bussteigüberdachung am Hauptbahnhof, Ingolstadt

Architekt: Architekturbüro Brand, Ingolstadt

Gewerbebau/Verwaltungsbau

© Mila Hacke
© Mila Hacke

Ausstellungs- und Verkaufsgebäude, Erkheim

Architekt: a.ml und Partner, Nürnberg

Bauen für die Gemeinschaft

© Antje Hanebeck, München
© Antje Hanebeck, München

6 Gästehütten - Hotel Hofgut Hafnerleiten, Bad Birnbach

Architekt: studio lot, München

Preis der Jury

Datenwerk, München-Riem

Architekt: Nagler Architekten, München

Publikumspreis

© Florian Holzherr
© Florian Holzherr

Das Schwarze Haus, Krailling

Architekt: Studio für Architektur, Peter Haimerl, München